Schuljahre 1969 bis 1979

Schulleben 1969

1969

Zum 03.05.1969 beginnt die neue Lehrerausbildung. Klinkheide wird Ausbildungsschule für die "Lehramtsanwärter", die innerhalb eines Jahres ihre 2. Staatsprüfung ablegen müssen. 

Klinkheide ist die einzige Schule ohne "Fahrschüler". Ansonsten werden in der Gemeinde 300 Kinder mit Schulbussen befördert, da für sie durch die Neugliederung die Schulwege unzumutbar weit geworden sind. Die Eltern der Schule Klinkheide sind jedoch wegen des zunehmenden Verkehrs beunruhigt. Die Schulneulinge erhalten zum 1.Mai gelbe Mützen bzw, Kopftücher. 

Zum 01.08.1969 werden alle Kohlscheider Grundschulen jetzt Gemeinschaftsschulen.

Schulleben 1970

1970

Am 01.02.1970 verlässt Pfarrer Karl Franken die Pfarre St. Katharina und damit auch die Schule, an der er als Religionslehrer arbeitete. 

Am 30.05.1970 wird Pfarrer Josef Unterberger in Kohlscheid eingeführt. 

Im Sommer 1970 werden auf dem Schulhof wegen der ständig steigenden Schülerzahl 2 Fertigbau-Klassen errichtet. 

29.10.1970: Schulpflegschaftssizung mit dem Ziel, der Verkauf der Brezelmarken zum Martinsfest zu organisieren. 1000 Brezeln werden in diesem Jahr verkauft.

Der Klinkheider Martinszug wird immer mehr ein Fest der Bevölkerung und nicht nur der Schulkinder.

Schulleben 1971

1971

Am 17.11.1971 verstirbt der langjährige St. Martinsdarsteller, Nikolaus Rosenbaum im Alter von 85 Jahren.

Schulleben 1972

1972

Mit dem 01.01.1972 wird Kohlscheid Stadtteil der Stadt Herzogenrath. 

Herr Schumacher, der 9 Jahre lang Schulleiter in Klinkheide war, stirbt am 04.03.1972 unerwartet im Alter von 72 Jahren.

Schulleben 1973

1973

Der Schulausschuss der Stadt stellt bei einer Besichtigung fest, dass Klinkheide über die schlechtesten Schulverhältnisse verfügt und dass geholfen werden muss. Die Umbauarbeiten im Obergeschoss zur Gewinnung eines neuen Klassenraums (ehemalige Hausmeisterwohnung) beginnen am 18.06.1973. Das Lehrmittelzimmer muss auf den Speicher verlegt werden. Das historische Schellenhäuschen über der Eingangstür verschwindet im Rahmen der Baumaßnahmen. Das neue Hausmeister-Ehepaar Vondenhoff wohnt nicht mehr in der Schule.

Schulleben 1974

1974

31.07.1974: Frl. Maria Koch scheidet 71-jährig aus dem Schuldienst aus.

01.08.1974: Neue Kollegin: Ella Bettermann, eine rüstige, 67-jährige Lehrerin.

Schulleben 1975

1975

Die erste Schulsekreterin tritt mit dem neuen Jahr ihren Dienst an: Frau Käthe Lampenscherf.

28.06.1975 Jakob Schultheis verstirbt, langjähriger Vorsitzender des Martins-Ausschusses Klinkheide, der sich stets für die Schule und die Kinder eingesetzt hat. 

01.08.1975 Einführung eines freien Samstages nach Abstimmung durch die Eltern, nach langem Zögern auch Zustimmung des Kollegiums. 

Nebenamtliche Lehrkräfte sind Hannelore Hermanns (Sport) und Heinz Dickmeis (Musik).

Schulleben 1977

1977

Geburtsjahr der Schulgiraffe. Nach Entwürfen der Kinder wird die Fassade des alten Toilettenhäuschens von Kunststudentinnen aus Köln mit einem bunten Zoo bemalt. Außerdem werden davor eine Sitzecke gestaltet und mehrere Spiele auf dem Schulhof aufgemalt. Die Initiative dazu war entstanden aus dem Wunsch, durch sinnvolle Pausenbeschäftigung die Aggressivität der Kinder auf dem Schulhof in den Griff zu bekommen. Die Eltern boten an, die Planungen aktiv zu unterstützen und umzusetzen und sorgten auch für die Finanzierung, indem sie bei einer Sammlung 2000,00 DM zusammenbrachten. 

Am 03.07.1977 feiern die Eltern, die Lehrer/innen und die Kinder den neuen "Look" ihrer Schule. 

02.08.1977 Johanna Offergelt ist tot. Sie war mehr als 40 Jahre Lehrerin und Leiterin der Schule. Würdigung in der Chronik: "Mit ihr geht ein Stück Klinkheider Ortsgeschichte dahin. Über 40 Jahre war sie Lehrerin und Leiterin dieser Schule. Und sie ist den Klinkheidern mehr gewesen, als nur dies. Durch ihre Hände sind zwei Generationen von Müttern ausgebildet und durch ihr Wesen gebildet worden. Sie war vielen Klinkheidern so etwas wie eine geistige Mutter geworden. Tief religiös und weltoffen war ihr Herz den Menschen und Kindern hier immer zugewandt in Liebe und mit Verständnis für Not und Glück. Sie nahm das Leben hier an der Schule, im Kollegenkreis, aus der weisen Reife ihrer Erfahrung gelassen und heiter, eine wirklich große Frau, die vielen Rat geben und Vorbild sein konnte. Dankbar erinnern sich alle, die sie gekannt haben, an diese bescheidene, fleißige und liebenswürdige Frau."

10.11.1977 Der Martinszug findet im Saale statt. Genau zum Zeitpunkt des geplanten Starts ( 18.00 Uhr ) entlädt sich ein Gewitter, so dass die Kinder, Kapelle und Eltern in die Klassen flüchten müssen. Nach dem Regen gibt es noch einen "Minizug" auf dem Schulhof.

Schulleben 1978

1978

08.01.1978 Schneefrei! Über Radio wird verkündet, dass der Unterricht wegen der starken Schneefälle für 3 Tage ausfällt. 

30.01.1978 Der Schnee ist fest und glatt geworden, nachdem es darauf regnet, entsteht eine Eisfläche. Die Kinder bleiben an mehreren Tagen während der Pause in den Klassenräumen.

Schulleben 1979

1979

01.08.1979 Einführung der vollen Fünftagewoche.